gedanken kommen beim laufen

Deshalb liebe ich Sport und Bewegung so sehr

Das ist schon komisch: Ich komme gerade aus der Dusche und will nur einen kurzen Blick auf Trainingpeaks werfen, um zu sehen, wie die letzte Radeinheit war (sie war ziemlich anstrengend: Intervalle zu 3x6x40/20). Überraschend sehe ich dort, dass heute sogar noch ein Lauf ansteht. Was mich wundert ist, dass ich mich im Moment dieser Entdeckung total gefreut habe!

Ich frage mich, warum ist das so? Denn: Das war nicht immer so!

Es macht Sinn, sich ein paar Gedanken dazu zu notieren. Wozu? Ich weiß es nicht. Das sind nur wieder diese vielen Inspirationen, die mir beim Training kommen. Deshalb liebe ich Sport und Bewegung so sehr!

Es ist wirklich so: Die Zeilen, die ich hier schreibe sind ein Resultat des Laufs, der mir (wie oben geschrieben) ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hatte.

Ich tippe diese Worte in die Tastatur, während ich diese angenehme Mischung aus Erschöpfung, Kaffee und Entspannung genieße.

Gedanken zu sortieren ist für mich ein Genuss – auch wenn es ab und an mühsam ist. Es sind die Gedanken, die während des Laufens wie junge Hunde herumhüpfen. Es macht Spaß, ihnen dabei zuzusehen. Würde man sie einfangen, wäre der ganze Zauber sofort vorbei.

Während des Laufens, lasse ich meinen Gedanken freien Lauf. Sie sind dann oft nicht mehr in Sichtweite und ich vergesse sie ganz. Wenn sie dann aber zurück kommen, bringen sie etwas mit, das ich ihnen selbst nicht zugetraut hätte. Zum Beispiel die Idee, sie aufzuschreiben.

OK. Ich bin nicht Jan Frodeno („Eine Frage der Leidenschaft“). Ich bin nur Hobby-Triathlet. Und ich bin auch nicht so bekannt wie Thorsten Schröder („Mit jeder Faser“).

Aber ich bin jemand, der solche Bücher mit großer Genugtuung gelesen, ja aufgesogen hat. Auch Trainingsbücher habe ich wie Romane gelesen. Mehrmals hintereinander. Sogar Checklisten für den Wettkampftag waren für mich spannende Weltliteratur: Denn sie erzeugten dieses schöne Kribbeln und eine aufgeregte Vorfreude. Vor allem ließen sie einen Film in meinem Kopf ablaufen, der jedes Kino in den Schatten stellt.

Ich bin jemand, der seine eigene Geschichte aufschreibt, weil es meine Art ist, sich mit Dingen, Gefühlen und Gedanken auseinanderzusetzen. Und ich tue das öffentlich, damit ich es auch tatsächlich tue! Damit es nicht bloß ein schöner Vorsatz bleibt. Und vielleicht ticken andere ja ähnlich wie ich und lesen mit Freude, was ich hier versuche, nämlich: sie in Buchstaben zu übersetzen. Dann macht es gleich noch viel mehr Spaß!

Ein Anfang ist hiermit gemacht. Ab jetzt darf etwas wachsen. In welche Richtung – das weiß ich selbst noch nicht. Ich bin also gespannt.

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2 Kommentare

Hallo Mike,
danke für Deinen Kommentar! Ich hatte auch schon mal ähnliches überlegt, aber dann aus Bequemlichkeit wieder fallen gelassen… Vielleicht probier ich es ja doch mal!
Gruß
Helmut

Helmut

Hallo Helmut,

mir fallen auch viele Dinge während des Radfahrern und Laufens ein. Erstaunliche Lösungsansätze, auf die ich mit Nachdenken/ Grübeln nicht gekommen bin. Leider kam es häufig vor, dass einige Gedanken nach dem Training wieder weg waren, ähnlich nach dem Aufwachen, wo man nicht mehr weiß, was in dem interessanten Traum ablief. Deswegen nehme ich seit ein paar Monaten ab und zu ein kleines Aufnahmegerät mit und spreche die Ideen sofort drauf.

Danke für Deine inspirierenden, interessanten Videos!

Mike Krausse

Hamburg

Mike Krausse

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